Südbalkon
Blumenbar bei Aufbau
Roman, 254 Seiten
Berlin, 2013
Die Mittdreißigerin Ruth ist in einer Pre-Midlife-Crisis. Denn so richtig will ihr Leben als erwachsene, selbstbewusste Frau nicht in Gang kommen. Die Stadt, die Liebe, das Berufsleben – sie scheint für nichts geeignet zu sein. Bis sie Pawel begegnet.
Eine freche Romanze und eine mitfühlende Sinnsuche, bei der keine Lebenslüge ungeschoren davonkommt.
Pressestimmen
„Verdammt gutes Debüt. Mehr davon!“
Literaturmagazin 1Live/WDR
Welch literarischer Mehrwert rauskommen kann, wenn man den alten Beziehungsroman auf links dreht und mit Elementen des sozialkritischen Romans aufpeppt, zeigt Isabella Straub in ihrem Debüt „Südbalkon“. (…) Die Autorin hat geschickt die alte Kiste des Beziehungsromans mit modernen gesellschaftskritischen Gegenständen ausstaffiert, zu einem skurrilen Setting drapiert und auf dem Südbalkon ausgestellt. Dort funkelt sie jetzt in völlig neuem Licht.
„Das siebte Flittchen“ – Harald Klauhs in der Presse (SPECTRUM):
Literaturtipp im STERN:
Ruth Amsel ist von berückender Arglosigkeit, und gerade das macht ihre Beobachtungen zu messerscharfen Analysen eigenen und anderen Unglücks. Isabella Straub hat diese verquere Antiheldin ersonnen, die vom „Südbalkon“ träumt, ihn nicht bekommt und sich doch eigensinnig weigert, unglücklich zu werden.
Helmut Sturm für das Literaturhaus Wien:
(…) ein Stück handwerklicher Präzision, das überdies gut lesbar und von vielschichtiger Thematik ist… (…) Sie alle leben in einem fiktiven Wien und dessen Umgebung, werden so treffend beschrieben, dass ihre Pendants in der Realität ungerufen den Kopf des Lesers bevölkern und Schreckstarre oder Lachanfall auslösen.(…) Tatsächlich schafft es die Autorin, aus der Geschichte dieser Frau eine leichtfüßige Betrachtung über das Leben im Präkariat zu schreiben. (…)
Daniel Kasselmann im Büchermagazin „Eselsohren“:
„Isabella Straub hat mit „Südbalkon“ ein großartiges Romandebüt vorgelegt, das von nichts weniger als der individuellen Selbstermächtigung der Protagonistin Ruth handelt. (…) Ein harter und steiniger Weg, für den es sich um jede Seite lohnt, ihn mit Ruth mitzugehen. Uneingeschränkte Leseempfehlung!“
Das Leben der anderen – Mathias Ziegler in der Wiener Zeitung:
(…) „Genauso wie der beeindruckende Roman eigentlich nur im Schneckentempo ziemlich unspektakulär vorankriecht – und trotzdem auf eine ganz spezielle Art und Weise fesselt. Und so still und unauffällig das Buch daherkommt, so starken sozialen Sprengstoff birgt es in sich.“
Empfohlen von „New Books in German“ (spring 2013) für die englische Übersetzung:
„…a compelling, empathetic work of fiction. (…) Straub writes clean, streamlined prose and has a flair for drama. Her characters seem to spring out of the pages, and readers will be instantly drawn to the flawed heroine whose witty, self-deprecating musings make her intensely appealing.“
Katja Gasser, ORF Literaturredaktion:
„Was Isabella Straub in diesem Roman gelingt, ist nichts weniger als eine treffende, in leichtfüßigem Ton gehaltene Gegenwartsanalyse, die zwischen Tragödie und Komödie gekonnt zu changieren weiß.“
Werner Thuswaldner in DrehpunktKultur – Nachlese zur Lesung im Literaturhaus Salzburg:
(…) „Isabella Straub schreibt über eine Lebenskünstlerin, die eine Karriere als Langzeitarbeitslose in einem fiktiven Wien anstrebt. Dazu ist einiges an Gewitztheit erforderlich. Damit hat ihre Heldin, eine scharfe Beobachterin, keine Probleme. Isabella Straub setzt ihrer wie mit leichter Hand geschriebenen Prosa immer wieder kleine Glanzlichter bösartigen Humors auf.“
Ö1 Beispiele – Literarische Neuerscheinungen aus Österreich
„Ihr Roman zeigt die Schwächen und Lächerlichkeiten der Menschen punktgenau und sehr witzig aber ohne Bösartigkeit.“
