Und jedem Anfang wohnt ein Zaudern inne: Nachdenken über das Beginnen.
Wir beschäftigen uns mit Anfängen aller Art innerhalb der Gegenwartsliteratur: mit Schreibanfängen und -Motiven, mit Roman-Einstiegen, mit der Formulierung des Exposés, der Bedeutung eines Debüts, dem Fußfassen in der Branche bis zu den Fallstricken des Beginns, der Prokrastination und der Schreibblockade. Und wenn das Buch in der Buchhandlung liegt: Ist das dann das Happy End? Oder erst der Anfang? Im Titel heißt es bewusst „Nachdenken über“, denn wir reflektieren weniger über in Stein gemeißelten Wahrheiten als über die Lebenswirklichkeit der Schriftsellerexistenz. Als Grundlage dienen zahlreiche Textauszüge etwa von Hermann Burger, Wolfgang Bauer, Janet Frame, Juli Zeh, A. L. Kennedy, Joan Didion, Haruki Murakami, Édouard Louis oder Thomas Melle.
Außerdem wollen wir uns an THE VOICE wagen – aber nicht “of Germany”, sondern “of Novels”.
Die 2-stündige Vorlesung mit Übung fand geblockt im SS 2018 an der Universität Klagenfurt statt.